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Was ist „Natura 2000“?

Natura 2000

„Natura 2000“ bezeichnet das größte grenzüberschreitende Schutzgebietsnetz der Welt. Es schützt gefährdete Arten und Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse in ganz Europa. Zwei Richtlinien der Europäischen Union bilden die Grundlage für dieses Netzwerk: die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) aus dem Jahr 1992 und die Europäische Vogelschutzrichtlinie zur „Erhaltung der wild lebenden Vogelarten“ von 1979.

 

Das Schutzgebietsnetz spannt sich von der nördlichsten Spitze Finnlands bis zum südlichsten Zipfel Italiens, sowie von der westlichsten Ecke Portugals bis zum östlichsten Winkel Bulgariens. So überwindet es Landesgrenzen und ermöglicht den flächendeckenden Schutz gefährdeter Tiere und Pflanzen europaweit. EU-weit sind insgesamt 27.000 Flächen zu Land und zu Wasser als schützenswerte Natura 2000-Gebiete ausgewiesen.

 

In Deutschland bedeckt das Netz aus Natura 2000-Gebieten 15,5% der Landesfläche. Geschützt werden sowohl Arten und deren Lebensräume als auch Lebensraumtypen. Diese reichen von Küstendünen über Steppenrasen und Bergmähwiesen bis hin zu alpinen Zirben-Wäldern. Welche Arten und Lebensraumtypen genau geschützt werden, steht in den Anhängen der beiden Richtlinien: In den Anhängen I der FFH-Richtlinie sind alle Lebensraumtypen von gemeinschaftlichem Interesse aufgelistet, in den Anhängen II, IV und V der FFH-Richtlinie sind die zu schützenden Tier- und Pflanzenarten festgehalten.


Ziel und Umsetzung von „Natura 2000“

Das übergeordnete Ziel des Natura 2000-Netzwerkes ist die Bewahrung des europäischen Naturerbes. Gemessen wird dies an einem „günstigen Erhaltungszustand“ der Arten und Lebensraumtypen. Um diesen zu erreichen, gilt es Maßnahmen zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung zu ergreifen. Wichtigstes Instrument sind die sogenannten Managementpläne, welche für jedes FFH- und Vogelschutzgebiet erstellt werden und die notwendigen Maßnahmen beschreiben. Diese werden gemeinsam mit den Landwirtschafts- sowie Forstbetrieben, den Kommunen oder Verbänden umgesetzt.


Natura 2000-Netz in Europa
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Natura 2000-Netz in Deutschland
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Natura 2000-Netz in Thüringen
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„Natura 2000“ in Thüringen

Von den über 70.000 in Deutschland bekannten Tier- und Pflanzenarten kommen etwa zwei Drittel auch in Thüringen vor. Somit trägt der Freistaat eine besondere Verantwortung für den Naturreichtum der Bundesrepublik. Diese Verantwortung geht weit über die Landesgrenzen hinaus, denn Thüringen ist nur ein kleiner Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes „Natura 2000“. Umso wichtiger ist es, als Teil des Ganzen einen Beitrag zur Erhaltung unserer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt in Europa zu leisten.


Natura 2000-Gebiete in Thüringen

Thüringen verfügt insgesamt über 212 Fauna-Flora-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete), 44 EU-Vogelschutzgebiete, sowie 35 FFH-Fledermausobjekte. Diese Gebiete umfassen rund 270.000 Hektar, das entspricht etwa 17 % der Landesfläche. „Natura 2000“ ist eine einmalige Chance für den Naturschutz in Europa, Deutschland und Thüringen.